Waldbaden „City Detox“ (Shinrin-Yoku)

NATURTHERAPEUTISCHE WALKS UND NATURMEDITATION

Die Therapieform Waldbaden hat ihre Ursprünge vermutlich in China und ist über 2500 Jahre alt.

Um 1980 herum wurde Waldbaden in Japan wieder aufgegriffen und findet auch bei uns immer mehr Anhänger.

Waldbaden zählt zur Natur- und Ökotherapie und kann sogar als Form des „City-Detox“ gesehen werden.

Waldbaden bedeutet, durch bewusstes Wandern oder Spazieren, ausruhen, alles intensiv betrachten, Atemübungen, auf das Rauschen der Blätter hören, Blätter in die Hand nehmen und die Finger in den Waldboden stecken, sich mit der Natur zu verbinden.

Einer der grundlegenden Auslöser für die Entwicklung aller Formen von Natur-Therapie sind Untersuchungen aus den 50er Jahren. Schon damals flüchten die Städter in ihrer freien Zeit in die Natur.

In Japan ist Shinrin-Yoku heute eine anerkannte Therapieform und es kommt nicht selten vor, dass Ärzte ihren Patienten einen mehrtägigen Aufenthalt im Wald verschreiben. Viele nehmen an geführten Shinrin-Yoku Exkursionen teil und lernen sich bewusst auf die Natur einzulassen.

Lärm, permanente Reizüberflutung durch Autolärm, Stimmengewirr und verschiedenste Gerüche. In unserer schnelllebigen Zeit, die oft vom Leben in Städten bestimmt wird, nimmt der empfundene und erlebte Stress immer mehr zu.

Nicht selten endet dies in dem heute als „Modekrankheit“ verunglimpften Massenphänomen Burn-Out.

In Japan ist diese Entwicklung schon deutlich länger im öffentlichen Bewusstsein präsent. Dies mag mit der sehr hohen Bevölkerungsdichte in den japanischen Großstädten zusammenhängen.

Die medizinische Wirkung von Waldbaden wird in Japan seit den 90er Jahren auch intensiv wissenschaftlich begleitet und gilt nach fast dreißig Jahren für den Ostasiatischen Raum als gut erforscht.

Die japanischen Studien zeigen nicht nur eine deutliche Minderung von Stress bei Städtern, die sich im Wald aufhalten. Das bewusste Waldbaden hat auch einen positiven Einfluss auf den Blutdruck, die Kortisol-Level im Blut und den Puls. Sie alle sinken teils schon nach nur einer Stunde Aufenthalt in einem Waldgebiet.

Daneben gibt es auch Hinweise darauf, dass der Wald eine positive Auswirkung auf das Immunsystem haben kann. Inzwischen werden entsprechende Studien auch in europäischen und deutschen Wäldern durchgeführt, die sich insbesonders durch die vorherrschenden Baumarten deutlich von den Wäldern Japans unterscheiden.

Japaner gelten zusätzlich als die Menschen, die am längsten leben und das vollkommen gesund bis ins hohe Alter.

Also lohnt es sich für uns, etwas von ihrer Lebensart abzuschauen.

Möchtest Du Dich Deiner Gelassenheit und Deiner Gesundheit öffnen, komm mit mir von April bis Oktober angeleitet in den Wald.

Wir erleben und erforschen die Natur mit all unseren Sinnen.

Wir gehen barfuß.

Betätigen uns kreativ.

Meditieren.

Lauschen, fühlen, hören und riechen.

Wir nehmen uns Zeit, innezuhalten. Für bewusste Langsamkeit und Stille.

SHINRIN YOKU

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